Heute vor 6 Jahren, am 11. März 2011, beginnt im japanischen AKW #Fukushima Daiichi ein weiterer Super-GAU. Die Atomkatastrophe dauert bis heute an, mit gigantischen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt: Laut einer Greenpeace-Studie wurden inzwischen zahlreiche Mutationen in der Tier- und Pflanzenwelt registriert, auch Unfruchtbarkeiten. Der havarierte Reaktor strahlt so stark, dass Menschen dort nur wenige Minuten überleben, Brennelemente können vermutlich jahrzehntelang nicht geborgen werden und sind somit weiteren Naturkatastrophen schutzlos ausgeliefert. Die Zahl der Schilddrüsenkrebs-Fälle ist in der Region in den letzten Jahren rapide angestiegen. Bei der Kühlung des Reaktors sind bis heute mehr als 750.000 Tonnen hoch kontaminiertes Wasser angefallen (Ein Blauwal wiegt ausgewachsen 140 Tonnen). Nach jetzigem Stand werden die “Aufräumarbeiten” noch Jahrzente andauern und mindestens 201 Milliarden Doller kosten.
Okay, Fukushima ist weit weg – das AKW Grohnde ist nur 82km von #Salzkotten entfernt und weist laut einer Veröffentlichung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) aus 2013 mit 231 Ereignissen die höchste Gesamtzahl der meldepflichtigen Ereignisse aller noch betriebenen deutschen Atomkraftwerke auf.
Die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit zeigen, dass auch der #Atomausstieg wieder zurückgenommen werden kann. Deshalb gilt auch hier das alte Motto John Wayne’s: “Es ist erst vorbei, wenn es vobei ist”.
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