Eine humane und zivile Konfliktbewältigung setzt voraus, dass die Grundbedürfnisse der Menschen befriedigt sind. Deshalb beginnt Konfliktprävention mit der Stärkung der Menschenrechte, einer forcierten Entwicklungs-politik und einer gerechten Globalisierung.
Die Industrieländer dürfen nicht länger auf Kosten der Armen dieser Welt leben. Wir brauchen neue ökonomische Regeln, jenseits der Wachstumsideologie, zur effektiven Armutsbekämpfung. Unterernährung, Wassernotstand und Klimawandel müssen von den Staaten der Welt gemeinsam bewältigt werden in gegenseitigem Respekt und mit dem Willen zu ausgleichender Gerechtigkeit.
Deshalb strebt grüne Politik die weltweite Sicherung der Lebensgrundlagen durch ein Kyoto-Plus-Abkommen an.
Grüne Politik fordert die weltweite gerechte Verteilung von Energie und Rohstoffen sowie einen gerechten Welthandel, um weltweit das Menschenrecht auf Nahrung und Gesundheit durchzusetzen. Armut und Hunger auf der Welt müssen bis 2015 halbiert werden. IWF und Weltbank müssen demokratisiert werden und produktive Entschuldungsinitiativen für die ärmsten Länder sind unerlässlich.
Zur Neugestaltung der Konfliktbewältigung setzt sich die Grüne Politik für eine prinzipielle Ächtung von Folter, für die weltweit Abschaffung von Todesstrafe und willkürlicher Verhaftung ein. Wir bekämpfen die sexuelle Ausbeutung sowie der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit oder der sexuellen Orientierung. Grüne Politik sieht den Ausbau der Nato zur Weltpolizei für eine zivile Krisenprävention vor und den Aufbau einer Europäischen Friedensagentur, eines Europäischen Zivilen Friedenscorps, europäischen Zivilen Friedensdienstes. Dazu ist eine echte Europäische Verfassung und die Stärkung des Einflusses eines geeinten Europas in der Weltgemeinschaft erforderlich.
Ziele Grüner Politik zur Durchsetzung einer zivilen Konfliktlösungskultur sind die globale Abrüstung, eine Welt vollkommen frei von jeglichen Atomwaffen, die vollständige Ächtung von Streumunition und Landminen sowie die Abschaffung der Wehrpflicht. Wir fordern ein internationales Waffenhandelsabkommen und die effektive Kontrolle des Handels mit Kleinwaffen.
- Wer Grün wählt, setzt sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ein.
- Wer Grün wählt, setzt auf eine verbesserte Konfliktprävention.
- Wer Grün wählt, steht für eine zivile Konfliktlösungskultur.
- Wer Grün wählt, ist gegen eine allgemeine Wehrpflicht.
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